- Beschreibung
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Details
FAM Dispenser
3-teiliges Set zur Varroabehandlung mit FORMIVAR 60% ad.us.vet.
Eigenschaften:
• bestehend aus:
- 1 Deckel mit drehbarer Scheibe
- 1 Schwammtuch
- 1 Boden
• Material: Polystyrol
Anwendungszeit:
1. Anwendung: Ende Juli unmittelbar nach der Honigernte. Dauer 7 Tage
2. Anwendung:Ab Mitte September nach der Auffütterung. Dauer 14 Tage
Dosierung: 130 ml FORMIVAR 60 % ad us. vet. pro Anwendung
Funktionsweise:
Die Ameisensäure wird durch das Schwammtuch vollständig aufgesogen.
Durch Drehen der Scheibe werden die Öffnungen des Deckels mehr oder weniger geöffnet. Dadurch kann die Verdunstungsmenge der Ameisensäure der Beute und der Temperatur angepasst werden.
Der Dispenser wird mit den Öffnungen nach unten auf das Brutnest gelegt und die Ameisensäure dampft langfristig ins Volk ab.
Die Ameisensäure-Dämpfe sind schwerer als die Stockluft und fallen nach unten direkt ins Volk.
Der Dispenser besteht aus Polystyrol und ist mehrere Jahre einsetzbar. Die Schwammtücher sind ebenfalls mehrmals verwendbar, wenn sie zwischen den Behandlungen leicht feucht aufbewahrt werden.
Gebrauchsanweisung:
Behandlungszeitpunkte:
Erste Behandlung
Der FAM-Dispenser wird möglichst früh (i.d.R. im Juli) unmittelbar nach der Honigernte im Sommer für eine Dauer von 7 Tagen eingesetzt.
Vor der Behandlung ist eine einmalige Fütterung empfohlen.
Tipp: Offene Böden bereits eine Woche vor Beginn der Behandlung schliessen. Ein gleichzeitiges Erfassen des natürlichen Milbenbefalls gibt Anhaltspunkte über die Dringlichkeit der ersten Behandlung.
Zweite Behandlung
Vor der zweiten Behandlung sollten die Völker fertig aufgefüttert werden. Ab Mitte September wird der Dispenser für 14 Tage ins Volk eingelegt.
Tipp: Dispenser unmittelbar nach der Behandlung aus dem Volk nehmen.
Sicherer Umgang mit Ameisensäure
Ameisensäure ist stark ätzend. Der Umgang mit ihr erfordert große Vorsicht. In jedem Fall Schutzbrille (z.B Art.Nr.: 107367), säurefeste Gummihandschuhe (z.B. Art.Nr.: 104054 oder 104053) und langärmlige Bekleidung tragen.
Spritzer auf die Haut müssen sofort gründlich mit Wasser abgewaschen werden. Wasser bereitstellen!
Bei Berührung mit den Augen sind diese gründlich mit Wasser auszuspülen. Sofort einen Arzt konsultieren!
Bereits verwendete Schwammtücher immer mit Handschuhen anfassen!
Befüllen des FAM-Dispensers
Den Deckel des FAM-Dispensers mittels den abstehenden Laschen vom Boden abnehmen. Es sollte sichergestellt werden, dass keine restliche Ameisensäure von
vorausgegangenen Behandlungen im Schwammtuch vorhanden ist. Den Boden mit dem eingelegten Schwammtuch auf eine waagerechte Fläche stellen.
Für beide Behandlungen (Juli und September) je 130 ml 70%-ige Ameisensäure auf das Schwammtuch giessen.
Anschliessend den Dispenser so schliessen, dass der Deckel in allen vier Ecken einrastet.
Gefüllte FAM-Dispenser stets waagrecht halten, so dass keine Säure auslaufen kann.
Einstellen der Öffnungen (Verdunstungsmenge)
Durch Drehen der Scheibe werden die Öffnungen des Deckels mehr oder weniger geöffnet. Dadurch kann die Verdunstungsmenge der Ameisensäure der Beute
und den zu erwartenden Tageshöchsttemperaturen angepasst werden.
Die drehbare Scheibe mit dem Zeiger gemäss untenstehender Tabelle einstellen.
Die Ziffern in der Tabelle (Öffnungsstufen) entsprechen den eingepressten Ziffern auf dem Deckel des FAM Dispensers.Bei anderen Bedingungen, welche nicht in der Tabellebeschrieben sind, oder anderen Beutetypen, empfiehlt es sich eigene Erfahrungen zu sammeln (z.B. einzargige Zander- oder Langstroth-Beuten entsprechen annähernd dem Schweizer-Kasten, während zweizargige DN Beuten ungefähr Dadant-Beuten entsprechen).
Einlegen des FAM-Dispensers ins Volk
Den FAM-Dispenser während den kühlen Morgenstunden einlegen.
Auf dem Bienenstand:
1. Überprüfen ob Beuten gut schliessen. Offene Gitterböden sind eine Woche vor Behadlungsbeginn zu schliessen.
Die Bienen sollen sich an die neuen Ventilationsverhältnisse gewöhnen.
2. Kontrollieren ob die Öffnungen des FAM-Dispensers gemäss Tabelle (Punkt 3.4) eingestellt sind.
3. Volk öffnen und sicherstellen, dass auf dem Volk ein genügender Hohlraum für den Dispenser vorhanden ist. (Den ersten Honigraum oder bei Magazinen ein
umgedrehtes Futtergeschirr oder einen 5 cm hohen Rahmen geben.)
4. Zwei Hölzer mit ca. 2 cm Höhe oder ein leeres Honigrähmchen auf die Brutwaben legen.
FAM Dispenser mit den Öffnungen nach unten auf die Hölzer bzw. das Honigrähmchen legen. Der Abstand bewirkt, dass keine Verdunstungsöffnungen zugedeckt
werden.
5. Volk mit Deckbrettern oder Deckel dicht schliessen, um Ameisensäure-Verlust zu minimieren.
6. Fluglöcher bis auf eine Länge von mindestens 15 cm und nach Möglichkeit bis auf eine Höhe von 2 cm öffnen.
7. FAM-Dispenser entfernen sobald alle Ameisensäure verdunstet ist (je nach Behandlungszeitpunkt nach 7 resp. 14 Tagen).
Jungvolkkästen:
Bei Jungvolkkästen mit kleinen Fluglöchern den Gitterboden nicht ganz schliessen. Der Varroaschieber sollte ca. 2 cm zurückgezogen werden. Ein komplett offener
Gitterboden kann zu einem Wirkungsverlust von bis zu 20 % führen.
Mögliche Nebenwirkungen
Junge Brut und schlupfreife Bienen reagieren besonders sensibel auf Ameisensäure, weshalb eine gut wirkende Ameisensäurebehandlung immer zu gewissen
Brutverlusten führt. Diese Verluste haben jedoch gemäß Untersuchungen keinen negativen Einfluß auf die spätere Volksentwicklung.
Speziell bei hohen Temperaturen (> 25 °C) und alten Königinnen ist Vorsicht geboten. Bei Tageshöchsttemperaturen von über 30 °C keine Ameisensäurebehandlung durchführen.
Winterbehandlung / Restentmilbung
Die abschliessende Winterbehandlung der brutfreien Völker mit Oxalsäure (z. B. OXUVAR®) stellt sicher, dass die Bienen mit möglichst wenig Milben in die folgende Bienensaison starten. - Zusatzinformation
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Zusatzinformation
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